Fotos: Markus Räber
Katrin Szamatulski wurde 1987 in Dieburg (Deutschland) geboren. Mit sechs Jahren begann sie das Flötenspiel. Ihre musikalische Ausbildung erhielt sie zunächst bei Rolf Bissinger am Konservatorium Frankfurt und Benoît Fromager an der "Hanns Eisler" Musikhochschule Berlin. Momentan studiert sie an der Luzerner Hochschule für Musik bei Pirmin Grehl (Soloflötist des Konzerthausorchesters Berlin) im Master mit Schwerpunkt Orchester und zeitgenössische Musik.
Weitere musikalische Impulse erhielt sie von Michael Kofler, Francois Laurent und Sarah Louvion.
Sie ist Bundespreisträgerin beim Wettbewerb "Jugend musiziert".
Sie war Soloflötistin im JSO Hessen, KJO Offenbach, dem Akademischen Orchester Leipzig und im Orchester der Opera Classica Europe. Zurzeit spielt sie 1. Flöte im Campus Orchester der HSLU und ist Zuzügerin beim Collegium Musicum Luzern.
Seit drei Jahren setzt sie sich intensiv mit zeitgenössischer Musik auseinander. Durch Mitwirken an verschiedenen Projekten der Musikhochschule Luzern unter anderem auch in Kooperation mit dem Lucerne Festival hatte sie die Möglichkeit mit einigen bedeutenden Komponisten zusammen zu arbeiten, unter anderem mit Helmut Lachenmann, Heinz Holliger, Sofia Gubajdulina, Guus Janssen, Urban Mäder, Simon Steen-Andersen, Beat Furrer und Chaya Czernowin.
Im Mai 2012 war es ihr ausserdem möglich, mit dem Campus Orchester die Schweizer Erstaufführung des Flötenkonzerts eines zeitgenössischen ukrainischen Komponisten (Igor Shcherbakov) zu spielen.
Durch die Teilnahme an Kursen ausserhalb der Hochschule versucht sie ihr zeitgenössisches Repertoire zu erweitern und die dazu notwendigen neuen Spieltechniken von Experten zu erlernen, wie zum Beispiel bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik bei Eva Furrer oder Kursen bei Carin Levine.
Katrin Szamatulski spielt regelmässig Konzerte in verschiedenen Kammermusikformationen, unter anderem mit Gitarre, Violoncello, Sopran oder Saxophon. Jedoch ist ihr wichtig, als Künstler vielseitig zu bleiben, weswegen sie ebenfalls in einem Barocktrio spielt und nach dem künstlerischen Master zusätzlich einen Pädagogikmaster anstrebt.
Raoul Morat wurde 1985 in Luzern geboren. Mit neun Jahren erhielt er seinen ersten Gitarrenunterricht an der städtischen Musikschule. Unmittelbar nach der Matura nahm er das Musikstudium in der Klasse von Prof. Frank Bungarten an der Hochschule Luzern auf. Das Lehrdiplom schloss er im Sommer 2008 ab und erhielt 2011 den Master of Arts, Perfomance mit der Höchstnote. Während des Studiums war er Stipendiat der Hirschmann Stiftung. Weitere musikalische Impulse erhielt er an Meisterkursen und Seminaren von Stefano Grondona, Stephan Schmidt, Raphaella Smits und Andreas von Wangenheim.
Raoul Morat gab bisher Konzerte in Deutschland, Frankreich, Irland, Italien und der Schweiz und spielte dabei u.a. im KKL Luzern und in der National Concert Hall in Dublin. Neben seiner solistischen Tätigkeit, tritt er regelmässig in kleineren und grösseren Formationen auf, u.a. mit dem Diversus Guitar Ensemble, bei dem er der aktuelle Konzertmeister ist.
Seit 2008 beschäftigt er sich zunehmend mit Neuer Musik und vertiefte sein Wissen darüber an der Akademie für Zeitgenössische Musik in Luzern. Er ist u.a. zusammen mit dem Gitarristen Mats Scheidegger auf der Grammont Portrait CD des Luzerner Komponisten Michel Roth zu hören und studierte Werke von Sofia Gubaidulina und Beat Furrer mit den Komponisten ein.
Vera Wahl wurde 1989 in Dulliken geboren und wuchs in der Region Olten auf. Nach abgeschlossener Matura studierte sie Saxophon und Instrumentalpädagogik an der Hochschule Luzern – Musik bei den beiden Saxophon-Hauptfachdozenten Sascha Armbruster und Beat Hofstetter. Ihre weiterführenden Studien brachten Vera ein Jahr nach Strasbourg (Frankreich) in die Saxophonklasse von Philippe Geiss und anschliessend an die Zürcher Hochschule der Künste, an welcher sie zurzeit bei Lars Mlekusch studiert. Zudem besucht sie regelmässig Meisterkurse im In- und Ausland bei bedeutenden Saxophonisten wie beispielsweise Marcus Weiss, Mariano Garcia, Harry White und Gerard McChrystal.
Vera widmet sich mit grosser Hingabe mehrheitlich zeitgenössischer Musik und ihrer Interpretation. Ein natürlicher Umgang mit zeitgenössischer Musik ist für sie unabdingbar. Als freischaffende Musikerin ist sie in ihren eigenen Ensembles aktiv, wie dem eventuell. Saxophon Duo, dem cokléa quatuor de saxophones und dem Ensemble Lunaire. Die Zusammenarbeit mit Komponisten ist ein wichtiger Bestandteil ihres Schaffens. In der Vergangenheit durfte sie unter anderen mit Sofia Gubaidulina, Simon Steen-Andersen, George Aperghis und Jorge Sanchez-Chiong zusammenarbeiten und einige neue Stücke von jungen KomponistInnen wie beispielsweise Christian Strinning, Emilio Guim, Benjamin Ryser und Anda Kryeziu uraufführen. Bereits zweimal war sie Teilnehmerin der Impuls Akademie für Neue Musik in Graz. Als Saxophonlehrperson ist Vera an der Musikschule Pfaffnau - Roggliswil - St. Urban tätig.
João Carlos Pacheco (1988) wurde in Porto, Portugal, geboren und lebt zur Zeit in Basel, wo er an der Hochschule für Musik Basel den Master in zeitgenössischer Musik macht. Seine Coaches und Lehrer sind Jürg Henneberger, Marcus Weiss, Mike Svoboda und Christian Dierstein.
Seine Studien führten in ausserdem nach Espinho, Porto und Lissabon bei Dozenten wie Nuno Aroso, Rui Sul Gomes, Miquel Bernat und Pedro Carneiro. Seitdem er sich 2007 auf zeitgenössische Musik spezialisierte, konnte er schon mit einigen etablierten Komponisten in Portugal und im Ausland arbeiten. Von 2012-2014 war er Teilnehmer der Lucerne Festival Academy, wodurch er ebenfalls eine Einladung von IRCAM (Paris) erhielt, um in Workshops für Klavier und Percussion am ManiFeste Festival teilzunehmen. Dort arbeitete er mit Jean-François Heisser, Jean-Frédéric Neuburger und dem Komponisten Magnus Lindberg.
Im Frühling 2013 nahm er am interdisziplinären Projekt "Relações Criativas" teil, welches von ACCCA und Sons da Lusofonia organisiert wurde. Er hatte die Möglichkeit, Musik, Video und Körperarbeit mit Lehrern wie Margarida Bettencourt, Peter Michael Dietz, Vitor Rua, Jonas Runa, Inês Botelho und Carlos Gomes zu arbeiten.
Im August 2014 war er Teilnehmer der Darmstädter Ferienkurse für neue Musik als Komponist und Interpret, wo er bei Projekten mit Michel Roth, Simon Steen-Andersen, Jorge Sanchez-Chiong und Thomas Wagensommerer dabei war. Er wurde mehrmals mit dem Preis des portugiesischen Radios und Fernsehen für Junge Musiker ausgezeichnet und gewann Preise im "tum-pa tum-pa" Percussions-Wettbewerb. Sein Werk "memórias, sonho..." erreichte das Finale des "Concurso novos compositores - Metropolitana/MPMP" (Wettbewerb für junge Komponisten).
Neben seiner Arbeit als Interpret organisierte er auch das "Festival de Percussão ESML", die europäische Uraufführung von John Luther Adams' Werk "INUKSUIT" im "Next Future Festival" der Calouste Gulbenkian Foundation und das "Ensemble MPMP" Festival.
Als freiberuflicher Musiker spielte er mit Ensembles wie dem Orquestra Gulbenkian, Leipzig Oktett, Frankfurter Radio-Sinfonieorchester, Ensemble mpmp, Drumming Percussion Group, Porto Symphony Orhestra - Casa da Música und ist Mitglied des portugiesischen Kammerorchesters.
Viviane Hasler wuchs in Nussbaumen bei Baden auf. Sie studierte Gesang an der Klassikabteilung der Musikhochschule Luzern bei Prof. Liliane Zürcher, im Juli 2012 schloss sie mit dem Master Vokalpädagogik ab. Bereits während dem Studium entwickelte sie gemeinsam mit anderen jungen KünstlerInnen eigene Projekte.
Sie besuchte Meisterkurse bei Gerd Türk und Margreet Honig; Unterricht in Sprechtechnik und szenischer Arbeit ergänzten ihre Ausbildung. Während dem Masterstudium begann sie sich vermehrt auch für Jazz- und Popgesang zu interessieren und bildete sich in dieser Richtung weiter.
Ihr besonderes Interesse gilt der szenischen Arbeit und der zeitgenössischen klassischen Musik (UA von Samuel Langmeier, Anda Kryeziu, Rafael Baier, Victor Alexandru Coltea, Grzegorz Mackiewicz, Rakhat-Bi Abdyssagin, Edward Rushton). Im Februar 2017 war sie bereits zum zweiten Mal Teilnehmerin der Impuls Akademie für Neue Musik in Graz, wo sie u.a. mit Petra Hoffmann und Andreas Fischer arbeiten konnte.
Viviane Hasler ist Mitgründerin des Dornbusch Quintetts und arbeitet an einem Liedprogramm mit der Pianistin Maren Gamper.
www.vivianehasler.ch
Christoph Boner (1986) ist in der Region Basel geboren und aufgewachsen. Er studierte an der Hochschule Luzern - Musik bei Grazia Wendling und Hiroko Sakagami, wo er 2011 den Master in Musikpädagogik abschloss.
Seit 2012 nimmt er Unterricht bei dem Pianisten und Komponisten Edward Rushton mit Schwerpunkt Lied und Kammermusik. Als Kammermusiker ist Christoph Boner in verschiedenen Ensemles tätig. Neben dem klassischen Repertoire spielt er in spartenübergreifenden Projekten.
Mit der Band "ALT F4" (Rock, Pop, Experimental) konzertiert er seit 2005 im In- und Ausland. ALT F4 hat sich vor allem für den innovativen Umgang mit Mundartgesang in Kombination mit experimentellem Rock einen Namen gemacht. In dem Quartett "Steve!" (Jazz, Minimal, Freie Impro) ist er auch als Arrangeur und Komponist tätig. Bei ALT F4, "Steve!" und Ensemble Lunaire erweitert Christoph Boner sein Instrumentarium mit Fender Rhodes, Synthesizer und Effekten.
Christoph Boner unterrichtet an der Pädagogischen Hochschule in Zürich schulpraktische Liedbegleitung und ist in der Region Luzern privat als Klavierlehrer tätig.
www.altf4.ch
www.steveruft.ch
www.triozyan.ch
Christoph Marty wuchs im Kanton Schwyz am Zürichsee auf. Nach der Matura studierte er klassische Klarinette bei Heinrich Mätzener an der Hochschule Luzern - Musik und schloss 2011 mit dem Master in Musikpädagogik ab. Er nahm Bassklarinettenunterricht bei Bernhard Röthlisberger und besuchte Kurse u.a. bei Paolo Beltramini, Martin Fröst und Jörg Widmann. Prägende Impulse erhielt er zudem aus der Zusammenarbeit mit u.a. Jonathan Nott, Peter Eötvös und Pierre Boulez.
Mit dem Sinfonia-Ensemble von Christof Escher spielt er neue Stummfilmvertonungen live zur Projektion, mit dem Sextett chammerart experimentiert er mit dem volksmusikalischen Erbe der Schweiz und mit dem Ensemble lunaire mit der Aufführungspraxis von zeitgenössischer Musik.
2015 schloss Christoph Marty den Master in Schulmusik II ab. Er unterrichtet an der Oberstufe Altdorf UR und ist privat als Klarinettenlehrer tätig.